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Panikattacken behandeln in Köln

Panikattacken können für Betroffene sehr belastend und erschreckend sein. In unserer Praxis möchten wir Ihnen helfen, die Symptome besser zu verstehen und zu lernen, wie Sie damit umgehen können. Es ist wichtig zu wissen, dass Sie nicht alleine sind und es wirksame Unterstützung gibt.

In unserer Praxis in Köln-Lindenthal und Düren bieten wir Ihnen eine einfühlsame und fachkundige Unterstützung, um mit Panikattacken und -störungen umzugehen. Gemeinsam können wir Strategien entwickeln, die Ihnen helfen, die Kontrolle über Ihre Ängste zurückzugewinnen und Ihre Lebensqualität zu verbessern. Sie sind nicht allein, und wir sind da, um Sie auf diesem Weg zu begleiten.

Was ist eine Panikattacke?

Eine Panikattacke ist eine plötzliche und intensive Phase von Angst, Unruhe oder starkem Stress, die von körperlichen und/oder emotionalen Symptomen begleitet wird. In dieser kurzen, aber intensiven Zeit erleben viele Menschen extreme körperliche Reaktionen wie ein schnelles Herzklopfen, Atemnot, Zittern, Schwindel oder Hitzewallungen. Auch das Gefühl der „inneren Panik“ oder die Vorstellung, die Kontrolle zu verlieren, ist häufig.

Panikstörungen entstehen, wenn Panikattacken immer wieder auftreten und Betroffene eine übermäßige Angst entwickeln, dass sie wieder auftreten könnten. Dies kann dazu führen, dass sie ihr Verhalten ändern, um Situationen zu vermeiden, in denen eine Panikattacke ausgelöst werden könnte.

Panikattacken kommen relativ häufig vor – etwa elf Prozent der Erwachsenen erleben mindestens einmal jährlich eine Panikattacke. Während sich viele Menschen nach einer Panikattacke ohne Behandlung erholen, entwickeln manche eine Panikstörung.

Wann treten Panikattacken auf?

Panikattacken können in Verbindung mit einer Angststörung auftreten, aber auch bei anderen psychischen Erkrankungen wie Depressionen vorkommen. In einigen Fällen entstehen Panikattacken als Reaktion auf eine spezifische Situation, wie etwa bei einer Phobie (zum Beispiel Schlangenphobie). Andere Panikattacken treten ohne eine erkennbare Auslöser-Situation auf.

Panikstörungen: Was ist der Unterschied?

Wenn Panikattacken regelmäßig auftreten und die Betroffenen in Sorge sind, dass sie wieder passieren könnten, spricht man von einer Panikstörung. Diese kann zu einer signifikanten Veränderung des Verhaltens führen, wie zum Beispiel der Vermeidung bestimmter Orte oder Aktivitäten aus Angst vor einer weiteren Panikattacke. Es wird geschätzt, dass etwa 2 bis 3 Prozent der Bevölkerung jährlich an einer Panikstörung leiden. Frauen sind doppelt so häufig betroffen wie Männer. Die Störung beginnt in der Regel im späten Jugend- oder frühen Erwachsenenalter.

Was sind die Symptome von Panikattacken?

Panikattacken sind von Natur aus sehr intensiv und können ein Gefühl der völligen Überforderung hervorrufen. Bei einer Panikattacke treten plötzlich starke Angst oder intensives Unbehagen auf, begleitet von mindestens vier der folgenden Symptome, die sowohl körperlicher als auch emotionaler Natur sein können:

  • Schmerzen oder Beschwerden in der Brust
  • Ein Gefühl des Erstickens oder der Atemnot
  • Schwindel, Schwanken oder das Gefühl der Ohnmacht
  • Intensive Angst, zu sterben oder zu ersticken
  • Die Angst, verrückt zu werden oder die Kontrolle zu verlieren
  • Derealisations- oder Depersonalisationsgefühle (Entfremdung von der Umgebung oder vom eigenen Körper)
  • Hitzewallungen oder Schüttelfrost
  • Übelkeit, Bauchschmerzen oder Durchfall
  • Taubheitsgefühle oder Kribbeln
  • Herzklopfen oder eine spürbar erhöhte Herzfrequenz
  • Schwitzen oder Zittern

Panikattacken sind unangenehm, aber nicht gefährlich

Obwohl Panikattacken sehr intensive Symptome verursachen können – wie etwa Brustschmerzen, Atemnot oder Herzklopfen – sind sie in der Regel nicht gefährlich. Es ist jedoch verständlich, dass die Betroffenen aufgrund der starken körperlichen Reaktionen befürchten, ernsthaft krank zu sein, etwa einen Herzinfarkt zu erleiden. Viele Menschen suchen deshalb während einer Panikattacke immer wieder ärztliche Hilfe, um ihre Ängste abzuklären. Diese wiederholten Arztbesuche oder Notaufnahmen sind häufig, da die Symptome die Betroffenen in ihrem Alltag stark verunsichern.

Die Symptome einer Panikattacke erreichen in der Regel innerhalb von zehn Minuten ihren Höhepunkt und lassen dann meist nach einigen Minuten wieder nach. Dennoch können sie sich im Moment sehr bedrohlich anfühlen. Es ist wichtig zu wissen, dass diese Symptome nicht auf eine körperliche Erkrankung hinweisen, sondern eine Reaktion auf extreme Angst darstellen.

Antizipierte Angst und Vermeidung

Nach einer Panikattacke kommt es häufig zu einer sogenannten antizipierten Angst. Das bedeutet, dass Betroffene schon im Vorfeld Angst vor der nächsten Panikattacke haben und versuchen, bestimmte Situationen zu vermeiden, die sie mit der letzten Attacke in Verbindung bringen. Diese Vermeidung kann das tägliche Leben stark einschränken und zu einer verstärkten Isolation führen.

Häufigkeit und Begleiterkrankungen

Die Häufigkeit der Panikattacken kann stark variieren. Manche Betroffene erleben wöchentliche oder tägliche Attacken über Monate, während andere mehrere Attacken an einem Tag haben und dann wieder lange Zeit keine weiteren erleben. Eine Panikstörung geht oft mit anderen psychischen Erkrankungen einher, wie etwa Angststörungen, Depressionen oder bipolaren Störungen. In einigen Fällen können auch körperliche Erkrankungen wie Herzrhythmusstörungen, Asthma oder Schilddrüsenprobleme eine Rolle spielen.

Wie werden Panikattacken diagnostiziert?

Die Diagnose von Panikattacken und Panikstörungen erfolgt durch eine sorgfältige Beurteilung der Symptome und Erfahrungen. Zunächst wird geprüft, ob die körperlichen und emotionalen Symptome möglicherweise durch andere Faktoren oder Erkrankungen ausgelöst werden. Da Panikattacken ähnliche Symptome wie andere gesundheitliche Störungen hervorrufen können, ist es wichtig, zunächst sicherzustellen, dass keine anderen körperlichen Ursachen vorliegen.

Eine Panikstörung wird diagnostiziert, wenn wiederholt unerwartete Panikattacken auftreten. Zusätzlich müssen mindestens eines der folgenden Kriterien über einen Zeitraum von mindestens einem Monat bestehen:

  • Eine anhaltende Angst vor weiteren Panikattacken oder die Sorge vor den Folgen einer Attacke, wie etwa der Angst, die Kontrolle zu verlieren oder „verrückt“ zu werden.
  • Veränderungen im Verhalten, wie das Vermeiden von bestimmten Situationen oder Orten, die in der Vergangenheit Panikattacken ausgelöst haben.

Sobald diese Merkmale bestätigt sind, wird eine Panikstörung als Diagnose in Betracht gezogen. Wir unterstützen Sie in unserer Praxis dabei, die Zusammenhänge zu verstehen und Ihnen zu helfen, einen Weg zu finden, mit den Symptomen und Ängsten besser umzugehen. Unser Ziel ist es, Ihnen mit individueller Unterstützung und gezielten Therapien zur Seite zu stehen.

Wie werden Panikattacken behandelt?

Panikattacken und Panikstörungen können das Leben erheblich beeinträchtigen und zu intensiver Angst und Unbehagen führen. In unserer Praxis bieten wir eine einfühlsame und wirksame psychotherapeutische Behandlung an, die Ihnen hilft, Ihre Ängste zu verstehen, zu bewältigen und langfristig zu überwinden. Ziel der Therapie ist es, Ihre Lebensqualität zu verbessern und Ihnen zu helfen, Ihre Kontrolle zurückzugewinnen.

Psychotherapeutische Maßnahmen

Kognitive Verhaltenstherapie (KVT)

Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) hat sich als besonders wirksam bei der Behandlung von Panikstörungen erwiesen. In der KVT lernen Sie, die negativen Denkmuster und Verhaltensweisen zu erkennen, die Ihre Panikattacken auslösen. Wir arbeiten gemeinsam daran, diese zu verändern und Ihnen neue, gesunde Bewältigungsstrategien an die Hand zu geben. Ein wichtiger Bestandteil der Therapie ist die Expositionstherapie, bei der Sie sich schrittweise den Situationen aussetzen, die Panik hervorrufen. Dies hilft, die übermäßige Angst abzubauen und die Vermeidung von Angst auslösenden Situationen zu überwinden.

Entspannungsverfahren und Achtsamkeit

Neben der KVT setzen wir auch auf Entspannungsverfahren wie Achtsamkeit, Meditation und Atemübungen. Diese Techniken fördern Ihre Fähigkeit zur Selbstregulation und helfen Ihnen, körperliche und emotionale Spannungen abzubauen. Durch Achtsamkeit lernen Sie, in belastenden Momenten im Hier und Jetzt zu bleiben und Ihre Ängste ohne Widerstand zu akzeptieren.

EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing)

EMDR ist eine weitere wirksame Methode, die wir in unserer Praxis anbieten. Diese Therapie hilft, belastende Erinnerungen oder traumatische Erlebnisse, die möglicherweise zur Entstehung Ihrer Panikattacken beigetragen haben, zu verarbeiten. Durch spezielle Augenbewegungen wird die Verarbeitung dieser Erinnerungen im Gehirn unterstützt, sodass Sie Ihre Ängste nachhaltig abbauen können.

Hypnotherapie

In der Hypnotherapie nutzen wir einen entspannten Zustand, um tiefere, unbewusste Prozesse anzusprechen. In diesem Zustand sind Sie besonders empfänglich für positive Suggestionen, die es Ihnen ermöglichen, tiefsitzende Ängste zu lösen und Ihre Denk- und Verhaltensmuster zu verändern.

Schematherapie

Die Schematherapie hilft Ihnen, tief verwurzelte, oft aus der Kindheit stammende Überzeugungen zu erkennen und zu verändern. Diese „Schemata“ können im Erwachsenenalter zu wiederkehrenden Ängsten und Panik führen. In der Schematherapie entwickeln wir gemeinsam gesunde Denkmuster und Bewältigungsstrategien, um Ihre emotionalen Bedürfnisse zu erfüllen.

Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT)

Die ACT hilft Ihnen, unangenehme Gedanken und Gefühle zu akzeptieren, ohne gegen sie anzukämpfen. Stattdessen lernen Sie, bewusst Entscheidungen zu treffen, die mit Ihren Werten und Lebenszielen im Einklang stehen, und Ihre Ängste als Teil des Lebens zu integrieren.

Medikamentöse Behandlung – Ergänzende Maßnahmen

Obwohl in unserer Praxis keine medikamentöse Behandlung angeboten wird, möchten wir darauf hinweisen, dass Medikamente in einigen Fällen eine wichtige Ergänzung zur psychotherapeutischen Behandlung darstellen können. Diese sollten jedoch in enger Absprache mit einem Arzt erfolgen.

Antidepressiva und Angstlösende Medikamente

Bei manchen Menschen, insbesondere bei denen mit wiederkehrenden oder schweren Panikattacken, können Antidepressiva wie selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) oder Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRIs) eingesetzt werden. Diese Medikamente wirken stabilisierend auf die Stimmung und können die Häufigkeit sowie Intensität der Panikattacken verringern. In akuten Phasen können auch angstlösende Medikamente wie Benzodiazepine eingesetzt werden, um die Symptome schnell zu lindern. Diese sollten jedoch nur kurzfristig und unter ärztlicher Aufsicht verwendet werden, da sie abhängig machen können.

Wie kann ich mit Panikattacken und Ängsten im Alltag besser umgehen?

Neben der therapeutischen Begleitung gibt es auch einige wichtige Schritte, die Sie selbst unternehmen können, um besser mit Panikattacken und Ängsten umzugehen und Ihren Alltag zu bewältigen. Wenn Sie akute Panikattacken erleben, kann es hilfreich sein, langsames und tiefes Atmen anzuwenden. Diese Atemtechnik beruhigt das Nervensystem und lindert die körperlichen Symptome, die mit der Angst einhergehen. Auch Achtsamkeit und Selbstwahrnehmung spielen eine wichtige Rolle. Indem Sie regelmäßig Momente der Achtsamkeit in Ihren Alltag integrieren, können Sie lernen, Ihre Gedanken und Gefühle bewusst wahrzunehmen, ohne sofort zu reagieren.

Wenn Sie Situationen als angstauslösend empfinden, kann es zudem hilfreich sein, sich diesen Schritt für Schritt zu nähern. Anstatt die vermeintlich gefährlichen Situationen zu meiden, können Sie diese in kleinen Portionen konfrontieren, sodass sich Ihre Angst nach und nach abbauen kann. Zusätzlich sind gesunde Routinen und regelmäßige Bewegung wichtige Elemente, um das emotionale Gleichgewicht zu stabilisieren. Eine ausgewogene Ernährung und körperliche Aktivität tragen dazu bei, dass Sie sich insgesamt wohler und stabiler fühlen.

Es ist auch wichtig, sich Unterstützung zu holen. Sprechen Sie mit Freunden, Familie oder schließen Sie sich einer Selbsthilfegruppe an, in der Sie sich mit anderen Betroffenen austauschen können. Der Austausch mit anderen Menschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, kann sehr hilfreich sein.

Der Weg aus der Angst muss jedoch nicht alleine gegangen werden. In unserer Praxis begleiten wir Sie einfühlsam und kompetent, um Ihnen zu helfen, Ihre Ängste zu verstehen und zu überwinden. Unsere individuell abgestimmte psychotherapeutische Behandlung unterstützt Sie dabei, die Kontrolle über Ihre Ängste zurückzugewinnen und Ihre Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.

 

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