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Soziale Phobie behandeln in Köln

In unserer psychotherapeutischen Praxis wissen wir, wie belastend soziale Ängste sein können. Sie können das tägliche Leben erheblich einschränken und das Gefühl hervorrufen, in bestimmten Situationen nicht in der Lage zu sein, authentisch und selbstsicher zu sein. Wenn Sie feststellen, dass Sie in sozialen Situationen extreme Angst erleben, ist es wichtig zu wissen, dass Sie nicht alleine sind. Viele Menschen leiden irgendwann im Leben unter einer sozialen Angststörung. Wir möchten Ihnen helfen, die Ursachen Ihrer Ängste zu verstehen und Wege zu finden, wie Sie diese Schritt für Schritt überwinden können. Gemeinsam arbeiten wir daran, Ihre Ängste zu lindern und Ihr Selbstvertrauen in sozialen Interaktionen zu stärken.

Was sind soziale Ängste?

Soziale Ängste beziehen sich auf intensive Ängste oder Sorgen in gesellschaftlichen oder leistungsbezogenen Situationen. Menschen mit sozialer Angststörung haben häufig die Sorge, dass sie negativ bewertet werden oder sich peinlich verhalten könnten. Diese Ängste sind übertrieben und stehen oft in keinem Verhältnis zur tatsächlichen Bedrohung. Soziale Ängste können sich in verschiedenen Bereichen des Lebens zeigen – sei es bei der Arbeit, in der Schule, bei der Interaktion mit Familie und Freunden oder in alltäglichen sozialen Situationen wie dem Sprechen in der Öffentlichkeit oder dem Treffen von Fremden.

Es ist ganz normal, sich in manchen sozialen Situationen unwohl zu fühlen. Wenn diese Ängste jedoch so stark sind, dass sie das tägliche Leben beeinträchtigen und dazu führen, dass bestimmte Situationen vermieden werden oder nur unter großem Stress ertragen werden, spricht man von einer sozialen Angststörung. Diese Ängste können das Leben der Betroffenen stark einschränken, und es kann sehr schwierig sein, sich in sozialen Kontexten zu behaupten oder überhaupt zu zeigen, wie man wirklich ist.

Welche Symptome treten bei sozialen Ängsten auf?

Menschen mit sozialer Angststörung erleben häufig körperliche Symptome, die mit der Angst in sozialen Situationen einhergehen. Diese können unter anderem sein:

  • Zittern oder schwitzen
  • Rötungen im Gesicht (Erröten)
  • Nervosität oder eine zitternde Stimme
  • Übelkeit oder das Gefühl, sich übergeben zu müssen
  • Atemnot oder ein erhöhter Herzschlag
  • Ein starkes Gefühl der Unsicherheit und der Sorge, von anderen negativ bewertet zu werden

Diese Symptome können so belastend sein, dass sie die betroffenen Menschen in ihrem sozialen Leben erheblich einschränken. Oft haben sie das Gefühl, nicht den Erwartungen anderer gerecht zu werden oder sich in irgendeiner Weise zu blamieren.

Wie entstehen soziale Ängste?

Die Ursachen sozialer Ängste sind vielfältig und können sowohl genetische als auch erlernte Faktoren umfassen. In vielen Fällen entstehen soziale Ängste durch negative Erfahrungen in der Kindheit, wie etwa Mobbing oder das Erleben von Ablehnung. Auch familiäre Erziehungsstile, die übermäßige Kontrolle oder übertriebene Besorgnis beinhalteten, können dazu beitragen, dass sich soziale Ängste entwickeln. Manchmal haben Menschen, die unter sozialer Angst leiden, auch ein geringes Selbstwertgefühl oder neigen dazu, sich übermäßig auf die Meinung anderer zu fixieren.

Genetische Veranlagung spielt ebenfalls eine Rolle, da Menschen mit einer Familiengeschichte von Angststörungen ein höheres Risiko haben, selbst eine soziale Angststörung zu entwickeln. Darüber hinaus können auch Erfahrungen im Jugendalter oder in frühen Erwachsenenjahren, in denen die Person in sozialen Situationen übermäßig bewertet oder kritisiert wurde, zu den Ängsten führen.

Wie werden soziale Ängste diagnostiziert?

Die Diagnose einer sozialen Angststörung wird anhand standardisierter psychiatrischer Diagnosekriterien gestellt. Ein zentrales Merkmal ist, dass die Ängste über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten bestehen und in bestimmten sozialen Situationen regelmäßig auftreten. Die betroffenen Personen fürchten sich besonders davor, negativ bewertet oder abgelehnt zu werden. Typische Ängste beziehen sich auf öffentliche Auftritte, das Sprechen vor Gruppen oder das Treffen von Fremden. In diesen Situationen befürchten die Betroffenen oft, in irgendeiner Weise negativ aufzufallen oder zu versagen. Die Angst ist oft so intensiv, dass sie dazu führt, dass die betroffenen Personen bestimmte soziale Situationen meiden oder nur unter großer Qual aushalten. Die Ängste stehen in keinem Verhältnis zur tatsächlichen Gefahr und beeinträchtigen das tägliche Leben erheblich.

Wie werden soziale Ängste behandelt?

Es gibt verschiedene therapeutische Ansätze, die sich in der Behandlung dieser Ängste bewährt haben.

Kognitive Verhaltenstherapie (KVT)

Die kognitive Verhaltenstherapie ist eine der anerkanntesten und am häufigsten eingesetzten Behandlungsmethoden bei sozialen Angststörungen. In dieser Therapie lernen Sie, die Denkmuster zu erkennen, die Ihre Ängste auslösen, und diese bewusst zu hinterfragen und zu verändern. Sie werden auch Entspannungstechniken erlernen, um Ihre körperlichen Reaktionen auf Angst zu steuern. Unsere Therapie zielt darauf ab, Ihnen zu helfen, mehr Vertrauen in Ihre Fähigkeiten zu entwickeln und den Alltag wieder in vollen Zügen zu genießen.

Konfrontationstherapie (Expositionstherapie)

Die Konfrontationstherapie ist ein bewährtes Verfahren, bei dem Sie schrittweise und kontrolliert mit den Situationen konfrontiert werden, die Ihre Ängste auslösen. Das hilft Ihnen, zu erkennen, dass die befürchteten negativen Konsequenzen in den meisten Fällen nicht eintreten und Sie die Situation problemlos bewältigen können.

Hypnotherapie

In der Hypnotherapie wird ein veränderter Bewusstseinszustand genutzt, um tiefere mentale Blockaden zu lösen. Hierbei lernen Sie, entspannter mit stressigen oder angstauslösenden Situationen umzugehen. Hypnose kann helfen, das Unterbewusstsein anzusprechen und neue, positive Denkmuster zu etablieren.

EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing)

EMDR wird besonders bei traumatischen Erinnerungen und belastenden Erlebnissen eingesetzt. Diese Methode kann auch bei sozialen Ängsten hilfreich sein, da sie das Gehirn bei der Verarbeitung und Desensibilisierung von belastenden Erinnerungen unterstützt. EMDR hilft dabei, negative Glaubenssätze und Ängste zu verarbeiten und zu integrieren.

Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT)

ACT ist eine moderne therapeutische Methode, die Ihnen hilft, unangenehme Gedanken und Gefühle zu akzeptieren, ohne ihnen mit Widerstand zu begegnen. Diese Methode fördert eine klare Orientierung an Ihren persönlichen Werten und Zielen und hilft Ihnen, Ihr Verhalten auf eine Weise zu verändern, die zu einem erfüllteren Leben führt.

Medikamentöse Unterstützung

In einigen Fällen kann eine medikamentöse Behandlung sinnvoll sein, um die Symptome einer sozialen Angststörung zu lindern. Antidepressiva, insbesondere selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs), werden häufig eingesetzt, da sie die Symptome von sozialen Ängsten lindern können. Im Gegensatz zu Benzodiazepinen haben SSRIs keine sedierende Wirkung und beeinflussen die kognitive Verhaltenstherapie nicht negativ. Betablocker können helfen, körperliche Symptome wie Zittern oder schnellen Puls in sozialen Situationen zu reduzieren, sie behandeln jedoch nicht die zugrunde liegende Angst.

Was kann ich selbst gegen soziale Ängste tun?

Es gibt verschiedene Dinge, die Sie selbst tun können, um mit sozialen Ängsten besser umzugehen und diese zu lindern.

Kleine Schritte machen

Überfordern Sie sich nicht, sondern beginnen Sie mit kleinen, weniger angstauslösenden Situationen. Wenn Sie zum Beispiel Angst haben, vor anderen zu sprechen, starten Sie mit kurzen Gesprächen mit Freunden oder Kollegen. Mit jedem kleinen Erfolg werden Sie sich sicherer fühlen und mehr Vertrauen in sich selbst gewinnen.

Achtsamkeit und Entspannung

Achtsamkeit kann helfen, den Moment zu akzeptieren, ohne sich in negativen Gedanken zu verlieren. Entspannungsübungen wie tiefes Atmen oder progressive Muskelentspannung können dabei unterstützen, die körperlichen Symptome der Angst zu beruhigen. Diese Techniken helfen, auch in stressigen Momenten ruhig und gelassen zu bleiben.

Positive Gedanken entwickeln

Oft sind es negative Gedanken über sich selbst, die die Angst verstärken. Versuchen Sie, diese Gedanken bewusst zu hinterfragen und durch positivere, realistischere Gedanken zu ersetzen. Erinnern Sie sich daran, dass niemand perfekt ist und dass es in Ordnung ist, Fehler zu machen. Sehen Sie sich selbst mit freundlicheren Augen.

Vorbereitung und Übung

Wenn Sie wissen, dass eine schwierige Situation bevorsteht, hilft es oft, sich gut darauf vorzubereiten. Üben Sie, was Sie sagen möchten, oder stellen Sie sich vor, wie Sie sich in der Situation fühlen möchten. Sie können auch vor einem Spiegel üben oder mit vertrauten Personen sprechen. Das gibt Ihnen Sicherheit und verringert die Nervosität.

Suchen Sie sich Unterstützung

Es kann sehr hilfreich sein, mit Freunden oder Familienmitgliedern über Ihre Ängste zu sprechen. Soziale Unterstützung ist wichtig, um sich nicht allein zu fühlen. Wenn Sie merken, dass die Ängste in bestimmten Situationen zu stark werden, kann es gut tun, jemanden dabei zu haben, der Sie beruhigt und unterstützt.

Seien Sie geduldig mit sich selbst

Erinnern Sie sich daran, dass es Zeit braucht, soziale Ängste zu überwinden. Setzen Sie sich keine unrealistischen Erwartungen und seien Sie geduldig mit sich selbst. Jeder noch so kleine Schritt ist ein Fortschritt. Es geht nicht darum, perfekt zu sein, sondern darum, sich selbst Schritt für Schritt zu stärken.

Vermeidung schrittweise reduzieren

Es ist verständlich, dass man Situationen meiden möchte, die Angst auslösen. Doch durch Vermeidung bleibt die Angst bestehen. Versuchen Sie, sich nach und nach wieder solchen Situationen zu stellen, anstatt ihnen immer aus dem Weg zu gehen. Mit der Zeit wird die Angst schwächer und Sie werden selbstbewusster.

Unsere Unterstützung in der Praxis

Wenn Sie merken, dass Ihre sozialen Ängste Sie weiterhin stark belasten und Ihre Lebensqualität einschränken, möchten wir Sie daran erinnern, dass Sie nicht alleine sind. In unserer psychotherapeutischen Praxis in Köln-Düren unterstützen wir Sie dabei, Ihre Ängste zu verstehen und nach Lösungen zu suchen, die zu Ihnen passen. Gemeinsam entwickeln wir eine individuelle Vorgehensweise, damit Sie Ihre Ängste überwinden und Ihr Leben wieder mit mehr Selbstvertrauen und Freude führen können. Wenn Sie bereit sind, den ersten Schritt zu machen, sind wir für Sie da.

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