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ACT (Akzeptanz- und Commitment-Therapie) in Köln

In unserer Praxis bieten wir die Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) als modernen, wissenschaftlich fundierten Ansatz an, um Sie bei der Bewältigung belastender Gedanken und Gefühle zu unterstützen. Ziel der Therapie ist es, einen gesunden Umgang mit schwierigen Emotionen zu entwickeln, ohne gegen sie anzukämpfen.

ACT hilft Ihnen, unangenehme Gedanken und Gefühle anzunehmen und gleichzeitig Ihre persönlichen Werte und Lebensziele klar zu definieren. Gemeinsam erarbeiten wir, wie Sie bewusste Entscheidungen treffen und Ihr Verhalten aktiv an diesen Werten ausrichten können, um ein erfüllteres Leben zu führen – auch inmitten von Herausforderungen.

Mit ACT begleiten wir Sie auf Ihrem Weg, mehr innere Flexibilität zu entwickeln und das Leben zu leben, das wirklich zu Ihnen passt.

Was ist die Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT)?

Die Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) ist eine moderne, wissenschaftlich fundierte Therapieform, die darauf abzielt, einen gesünderen Umgang mit schwierigen Gedanken und Gefühlen zu entwickeln. Statt belastende Emotionen oder Gedanken zu unterdrücken oder gegen sie anzukämpfen, ermutigt ACT dazu, sie anzunehmen und gleichzeitig bewusst und werteorientiert zu handeln. Der Fokus liegt darauf, das unvermeidbare Leid des Lebens anzunehmen und zusätzliche, selbstgemachte Belastungen durch negative Bewertungen und Gedanken loszulassen. So kann es gelingen, auch in schwierigen Situationen ein erfülltes Leben zu führen.

Wie funktioniert ACT?

ACT basiert auf sechs zentralen Kernprozessen, die miteinander verknüpft sind und Ihnen helfen können, besser mit Ihren Emotionen, Gedanken und schwierigen Situationen umzugehen. Lassen Sie uns diese Prozesse näher betrachten:

Achtsamkeit (Gegenwärtigkeit)

Achtsamkeit ist ein wichtiger Bestandteil der ACT. Dieser Prozess hilft Ihnen, den Kontakt mit dem Hier und Jetzt zu stärken. Häufig sind wir in Gedanken bei der Vergangenheit oder sorgen uns um die Zukunft, was zu Stress und Überforderung führen kann. In ACT lernen Sie, Ihre Gedanken und Emotionen bewusst wahrzunehmen, ohne sie sofort zu bewerten oder zu verändern. Indem Sie sich auf den aktuellen Moment konzentrieren, können Sie besser auf Ihre Gedanken, Gefühle und Handlungen reagieren, anstatt automatisch zu reagieren oder in negativen Denkmustern gefangen zu sein.

Akzeptanz

Akzeptanz bedeutet, dass Sie unangenehme Gedanken und Gefühle nicht bekämpfen oder verdrängen, sondern diese als einen normalen Teil des Lebens anerkennen. Statt gegen Ihre Emotionen oder schmerzhaften Erlebnisse anzukämpfen, lernen Sie, ihnen Raum zu geben. Dadurch entsteht mehr Flexibilität, und Sie können besser mit schwierigen Situationen umgehen, ohne dass sie Ihre Lebensqualität beeinträchtigen. Dieser Prozess fördert eine gesunde Haltung gegenüber sich selbst und den Herausforderungen des Lebens.

Werte

Ein weiteres wichtiges Ziel der ACT ist es, Ihre persönlichen Werte zu entdecken und zu klären. Werte sind die Dinge, die für Sie wirklich wichtig sind – wie zum Beispiel Familie, Freundschaft, Gesundheit oder Selbstverwirklichung. ACT hilft Ihnen, sich diese Werte bewusst zu machen und zu überprüfen, ob Ihr Leben wirklich in Übereinstimmung mit ihnen steht. Indem Sie Ihre Werte klarer erkennen, können Sie Ihr Handeln stärker auf das ausrichten, was Ihnen wirklich wichtig ist.

Engagiertes Handeln (Commitment)

In diesem Prozess geht es darum, Ihre Werte in konkrete, handlungsorientierte Ziele zu übersetzen. ACT ermutigt Sie, auch dann aktiv zu werden und sich für Ihre Werte einzusetzen, wenn Hindernisse und schwierige Gedanken oder Gefühle auftauchen. Es geht nicht darum, nach Perfektion zu streben, sondern darum, trotz Herausforderungen engagiert zu handeln und das Leben zu führen, das Sie sich wünschen. So wird Veränderung möglich, auch wenn es gelegentlich Rückschläge gibt.

Selbst als Kontext

Dieser Prozess hilft Ihnen, sich selbst aus einer distanzierten Perspektive zu betrachten. Häufig definieren wir uns durch unsere Gedanken, Emotionen oder bestimmte Rollen, wie zum Beispiel als „guter Vater“ oder „erfolgreiche Karrierefrau“. ACT fördert die Fähigkeit, sich selbst als einen größeren, flexiblen Kontext zu sehen – unabhängig von den wechselnden Gedanken oder Gefühlen, die Sie haben. Dadurch gewinnen Sie mehr Abstand zu belastenden Gedanken und können mit einer offeneren Haltung auf sich selbst und Ihre Erfahrungen schauen.

Defusion

Defusion ist ein Prozess, bei dem Sie lernen, Ihre Gedanken nicht als absolute Wahrheit zu akzeptieren. Statt sich von Ihren Gedanken beherrschen zu lassen, üben Sie, diese mit Abstand zu betrachten. Sie erkennen, dass Gedanken nur „Gedanken“ sind und nicht unbedingt die Realität widerspiegeln. Diese Technik hilft, destruktive Denkmuster, wie zum Beispiel übermäßige Sorgen oder Selbstkritik, zu lösen und ermöglicht es Ihnen, flexibler zu reagieren. So können Sie sich von belastenden Gedanken distanzieren und auf gesunde Weise mit ihnen umgehen.

Wie unterscheidet sich ACT von anderen Therapieansätzen?

ACT unterscheidet sich von anderen Therapieformen, indem sie weniger auf die Veränderung von Gedanken oder Gefühlen abzielt, sondern darauf, die Beziehung zu ihnen zu ändern. Es geht nicht darum, unangenehme Gedanken loszuwerden, sondern sich von ihnen nicht beherrschen zu lassen. Dieser Ansatz hat sich bei vielen Herausforderungen bewährt, darunter Angststörungen, Depressionen, chronische Schmerzen, Traumafolgestörungen oder Lebenskrisen.

Ein einzigartiger Aspekt der ACT ist die Kombination aus Akzeptanz und Veränderung. Während sie die Akzeptanz unvermeidbarer Belastungen fördert, hilft sie gleichzeitig, Werte zu erkennen und aktiv danach zu handeln. So unterstützt sie nicht nur die Bewältigung von Schwierigkeiten, sondern auch die Gestaltung eines bedeutsamen und erfüllten Lebens.

In unserer psychotherapeutischen Praxis integrieren wir ACT, um Sie dabei zu unterstützen, flexibler mit Herausforderungen umzugehen und Ihre Lebensqualität nachhaltig zu verbessern. Wenn Sie mehr über diese Therapieform erfahren möchten oder sich fragen, ob ACT für Ihre Situation geeignet ist, beraten wir Sie gerne in einem persönlichen Gespräch.

Bei welchen Problemen oder Störungen ist ACT besonders hilfreich?

Die Akzeptanz- und Commitment-Therapie ist besonders hilfreich, wenn es darum geht, psychische Flexibilität zu fördern. Damit ist die Fähigkeit gemeint, bewusst und überlegt auf emotionale Herausforderungen zu reagieren, anstatt sich von ihnen überwältigen zu lassen. Studien zeigen, dass ACT bei verschiedenen psychischen und körperlichen Belastungen wirksam sein kann.

Angststörungen

ACT hilft Menschen mit Angststörungen, einen neuen Umgang mit ihren Sorgen und Ängsten zu finden. Ziel ist es, dass Ängste nicht mehr das Leben bestimmen, sondern Betroffene bewusster und freier agieren können.

Depressionen

Durch den Fokus auf persönliche Werte und engagiertes Handeln bietet ACT Betroffenen die Möglichkeit, wieder Lebensfreude und Sinn im Alltag zu finden. Der Blick richtet sich weg von belastenden Gedanken hin zu dem, was wirklich zählt.

Chronischen Schmerzen

ACT lehrt, körperlichen Schmerz zu akzeptieren, ohne dass er das Leben dominiert. Gleichzeitig wird eine werteorientierte Lebensweise gefördert, die Raum für mehr Lebensqualität schafft.

Suchterkrankungen

Mit Achtsamkeit und Defusionstechniken können Betroffene belastende Gedanken entkräften und hilfreiche Verhaltensalternativen entwickeln. So unterstützt ACT die Loslösung von ungesunden Mustern und die Hinwendung zu einem erfüllteren Leben.

Zwangsstörungen

ACT hilft, zwanghafte Gedanken zu entschärfen und sich von ihnen zu distanzieren. Das schafft Freiraum, um sich auf wichtige Werte und ein selbstbestimmtes Leben zu konzentrieren.

Unterstützung bei Krebserkrankungen und anderen körperlichen Belastungen

Für Betroffene schwerer körperlicher Erkrankungen bietet ACT Werkzeuge, um emotionale Herausforderungen anzunehmen und den Fokus auf das zu legen, was im Leben bedeutungsvoll ist.

Stress, Beziehungsprobleme und mehr

ACT hat sich auch bei alltäglichen Herausforderungen bewährt. Dazu zählen der Umgang mit Beziehungsproblemen, die Umstellung auf eine gesündere Lebensweise oder die Bewältigung von Stress. Selbst die emotionalen Folgen einer COVID-19-Erkrankung können durch ACT besser verarbeitet werden.

Kann ACT helfen, besser mit Stress und schwierigen Gefühlen umzugehen?

ACT ist besonders wirksam, um Stress und schwierige Gefühle besser zu bewältigen. Statt sich gegen unangenehme Emotionen zu wehren oder sie zu unterdrücken, fördert ACT die Akzeptanz dieser Gefühle. Indem Sie lernen, belastende Gedanken und Gefühle ohne Widerstand wahrzunehmen, können Sie sich von ihnen lösen und verhindern, dass sie Ihr Handeln bestimmen.

Zusätzlich hilft ACT dabei, die eigenen Werte klar zu definieren. Das bedeutet, Sie können sich auf das konzentrieren, was wirklich wichtig für Sie ist, auch wenn Herausforderungen auftauchen. Praktische Übungen, Achtsamkeitstechniken und der Einsatz von Humor erleichtern es, Stress im Alltag zu reduzieren und schwierige Situationen gelassener zu meistern.

Wie kann ACT mir helfen, meine persönlichen Werte zu finden und danach zu handeln?

Werte sind grundlegende Prinzipien, die Ihrem Leben Richtung und Sinn geben, wie z. B. Familie, Gesundheit, Kreativität oder Ehrlichkeit.

Im Rahmen der Therapie unterstützt ACT Sie dabei, innezuhalten und sich zu fragen: „Wofür möchte ich stehen? Was ist mir wirklich wichtig?“ Sobald Sie Ihre Werte definiert haben, wird gemeinsam erarbeitet, wie Sie diese konkret in Ihrem Alltag umsetzen können. ACT hilft Ihnen dabei, trotz möglicher Hindernisse oder Herausforderungen an Ihren Werten orientiert zu handeln und so ein erfüllteres Leben zu führen.

Wie kann ich feststellen, ob ACT der richtige Therapieansatz für mich ist?

ACT ist besonders geeignet, wenn Sie:

  • Schwierigkeiten haben, mit belastenden Gedanken oder Gefühlen umzugehen.
  • Das Gefühl haben, im Alltag festzustecken oder nicht nach Ihren Werten zu leben.
  • Bereitschaft mitbringen, sich auf neue Perspektiven einzulassen und aktiv an sich zu arbeiten.
  • Offen für Achtsamkeitsübungen und kreative Ansätze sind.

In einem Erstgespräch klären wir gemeinsam, ob ACT zu Ihnen und Ihren Anliegen passt. Da ACT flexibel ist, kann es an individuelle Bedürfnisse angepasst und auch mit anderen Therapieansätzen kombiniert werden. Wenn Sie unsicher sind, ob ACT die richtige Wahl für Sie ist, beraten wir Sie gerne persönlich in unserer Praxis.

Wie läuft eine typische ACT-Sitzung ab?

In unserer Praxis in Köln-Lindenthal und Düren gestalten wir die Sitzungen der Akzeptanz- und Commitment-Therapie erlebnisorientiert und praxisnah. Das bedeutet, dass Sie aktiv in den Prozess einbezogen werden. Mithilfe verschiedener Übungen, wie Rollenspielen oder achtsamkeitsbasierten Techniken, wird die Verbindung zwischen Gedanken, Gefühlen und Körper erlebbar gemacht. Das Ziel ist es, nicht nur auf einer gedanklichen Ebene Veränderungen herbeizuführen, sondern diese auch zu fühlen und direkt im Alltag umsetzen zu können.

In einer typischen Sitzung verlassen Patienten den „klassischen Therapiestuhl“, um sich bewusst mit sich selbst und ihrer Umgebung auseinanderzusetzen. Diese Interaktion ermöglicht es, das eigene Erleben besser zu verstehen und neue Handlungsmöglichkeiten zu entdecken. ACT verändert zwar nicht direkt die Gedanken oder Gefühle, hilft aber dabei, die Beziehung zu ihnen zu verbessern. So können Sie lernen, Einschränkungen durch Grübeleien zu überwinden und ein Leben zu führen, das im Einklang mit Ihren persönlichen Werten steht.

Welche Techniken und Übungen werden in ACT verwendet?

ACT nutzt viele kreative Techniken, um Veränderungen zu unterstützen. Dazu gehören Achtsamkeitsübungen, die Sie in den gegenwärtigen Moment bringen, Rollenspiele, um neue Perspektiven auszuprobieren, und sogenannte Defusionstechniken, die helfen, Abstand zu belastenden Gedanken zu gewinnen. Auch der Einsatz von Metaphern oder kleinen Verhaltensexperimenten ist typisch, um Themen greifbar und anschaulich zu machen.

Welche Rolle spielen Achtsamkeit und Akzeptanz in ACT?

Achtsamkeit und Akzeptanz sind zentrale Bausteine in ACT. Achtsamkeit hilft, sich bewusst mit dem Hier und Jetzt zu verbinden und das eigene Erleben wahrzunehmen, ohne es zu bewerten. Akzeptanz bedeutet, belastende Gefühle und Gedanken anzunehmen, ohne gegen sie anzukämpfen. Diese Haltung schafft Raum für Veränderung und ermöglicht es, trotz schwieriger Situationen in Richtung der eigenen Werte zu handeln.

Was bedeutet „Commitment“ in der Akzeptanz- und Commitment-Therapie?

„Commitment“ beschreibt die Bereitschaft, ein engagiertes Leben zu führen, das von den eigenen Werten geleitet wird. Es bedeutet, sich selbst zu verpflichten, Schritte in Richtung eines erfüllteren Lebens zu unternehmen – auch wenn Hindernisse auftauchen. In ACT arbeiten wir gemeinsam daran, diese Werte zu klären und konkrete, umsetzbare Ziele daraus abzuleiten.

Wie lange dauert eine Therapie mit ACT?

Die Dauer einer ACT-Therapie ist individuell und hängt von Ihren Zielen und Bedürfnissen ab. Einige Patienten erleben schon nach wenigen Sitzungen spürbare Fortschritte, während andere mehr Zeit benötigen, um an ihren Themen zu arbeiten. Im Erstgespräch klären wir gemeinsam, welche Dauer und Häufigkeit für Sie passend sind.

Kann ACT in Kombination mit anderen Therapieformen eingesetzt werden?

Die Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) lässt sich sehr gut mit anderen etablierten Therapieansätzen kombinieren, was ihre Flexibilität und Wirksamkeit noch verstärken kann. Diese Vielseitigkeit ermöglicht es, die verschiedenen Aspekte einer psychischen Herausforderung aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten und gleichzeitig die besten Elemente aus verschiedenen Therapieschulen zu integrieren.

ACT und KVT

ACT und kognitive Verhaltenstherapie (KVT) können in einer Kombination effektiv zusammenarbeiten, da beide Methoden darauf abzielen, den Umgang mit Gedanken und Gefühlen zu verbessern. In der KVT liegt der Fokus darauf, dysfunktionale Gedanken zu identifizieren und zu verändern. ACT geht einen Schritt weiter, indem sie hilft, eine andere Beziehung zu diesen Gedanken zu entwickeln – anstatt sie zu verändern oder zu kontrollieren, geht es darum, sie zu akzeptieren, ohne sich von ihnen beherrschen zu lassen. Die Integration beider Ansätze ermöglicht eine tiefere Auseinandersetzung mit den eigenen Denkmustern, während gleichzeitig Achtsamkeit und Akzeptanz im Umgang mit schwierigen Gefühlen gefördert werden.

Ergänzung durch die Schematherapie

Die Schematherapie ist besonders hilfreich, wenn es um tief verwurzelte Glaubenssätze und unbewusste Muster geht, die häufig auf frühere Erfahrungen und Beziehungen zurückzuführen sind. Diese werden oft in wiederkehrende, problematische Verhaltensweisen umgesetzt. Die Schematherapie zielt darauf ab, diese negativen inneren Schemata zu erkennen und zu verändern. Wenn Elemente der Schematherapie mit ACT kombiniert werden, kann dies besonders hilfreich sein, um die emotionale Belastung dieser Schemata zu verringern und die Flexibilität zu erhöhen, auf schwierige Gedanken und Gefühle angemessen zu reagieren. Während die Schematherapie hilft, das Verständnis für die Entstehung dieser Muster zu vertiefen, unterstützt ACT dabei, sich von diesen alten Mustern zu lösen und ein werteorientiertes Leben zu führen.

Verknüpfung mit achtsamkeitsbasierten Therapieansätzen

ACT und achtsamkeitsbasierte Ansätze wie die MBSR (Mindfulness-Based Stress Reduction) ergänzen sich hervorragend, da beide den Fokus auf Achtsamkeit und das Erleben des gegenwärtigen Moments legen. In der ACT geht es darum, sich bewusst auf die eigenen Gedanken, Gefühle und Körperempfindungen einzulassen, ohne sie zu bewerten oder zu verändern. Diese Haltung der Akzeptanz und des Gewahrseins ist auch ein zentrales Element in achtsamkeitsbasierten Programmen. Durch die Kombination von ACT mit achtsamkeitsbasierten Ansätzen können Sie lernen, die Kontrolle über Ihre Gedanken loszulassen und sich weniger von ihnen beeinflussen zu lassen, was besonders bei der Bewältigung von Stress, Ängsten und belastenden Emotionen hilfreich sein kann.

Kombination mit anderen Therapieansätzen

Darüber hinaus kann ACT auch mit anderen Therapieansätzen, wie z. B. der Dialektisch Behavioralen Therapie (DBT) kombiniert werden. Je nach Bedarf und Ziel der Behandlung können Elemente aus diesen Ansätzen integriert werden, um die Behandlung zu erweitern und noch zielgerichteter auf die spezifischen Herausforderungen und Bedürfnisse einzugehen.

In der Praxis bedeutet das, dass wir bei der Anwendung von ACT auf Ihre persönlichen Bedürfnisse und Ziele eingehen und gemeinsam mit Ihnen prüfen, ob und wie eine Kombination mit anderen Therapieansätzen sinnvoll sein könnte. Wir beraten Sie gerne in einem persönlichen Gespräch, ob eine solche Kombination für Sie hilfreich sein könnte und wie wir diese in Ihrer Therapie effektiv umsetzen können.

Kann ich ACT auch für mich selbst anwenden oder ist immer ein Therapeut erforderlich?

Viele der Techniken und Ansätze der Akzeptanz- und Commitment-Therapie können auch eigenständig im Alltag angewendet werden. In unserer Praxis werden wir Ihnen Übungen und Methoden beibringen, die Sie auch zuhause regelmäßig durchführen können, um Ihre psychische Flexibilität zu stärken. So können Sie die Übungen korrekt umsetzen und lernen, Hindernisse zu erkennen sowie Ihre persönlichen Werte klarer zu definieren. Bei Bedarf können Sie ergänzende Literatur oder Online-Ressourcen zu Rate ziehen. Wir unterstützen Sie in jeder Phase des Prozesses, damit Sie die ACT-Methoden effektiv in Ihr Leben integrieren können.

Ist ACT wissenschaftlich fundiert?

Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen haben ihre Wirksamkeit bei der Behandlung von verschiedenen psychischen Erkrankungen bestätigt, wie zum Beispiel bei chronischen Schmerzen, Zwangsstörungen, Depressionen und Angststörungen. In vielen Fällen hat sich ACT als sogar effektiver erwiesen als klassische Therapieansätze, besonders in Bezug auf die Förderung von psychischer Flexibilität und die Verbesserung der Lebensqualität. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass jede Therapie individuell angepasst werden sollte. Gerne besprechen wir in einem persönlichen Gespräch, ob ACT der passende Ansatz für Sie ist.

Gibt es Risiken oder Nebenwirkungen bei ACT?

ACT ist eine sanfte und sichere Therapieform. Sie zielt darauf ab, ein besseres Verständnis für die eigenen Gedanken und Gefühle zu entwickeln, ohne diese direkt verändern zu müssen. Daher sind keine physischen Risiken oder schädlichen Nebenwirkungen zu erwarten. In einigen Fällen kann es jedoch zu intensiven Gefühlen kommen, insbesondere wenn schmerzhafte oder belastende Themen bearbeitet werden. Dies ist ein normaler Bestandteil des therapeutischen Prozesses und bedeutet, dass Sie wichtige Einsichten gewinnen. Sollten diese intensiven Gefühle zu viel werden oder Schwierigkeiten verursachen, können Sie jederzeit mit Ihrer Therapeutin oder Ihrem Therapeuten darüber sprechen. In unserer Praxis sorgen wir dafür, dass Sie stets in einem sicheren und unterstützenden Rahmen arbeiten, in dem Sie sich wohlfühlen.

Welche Kosten sind mit einer ACT-Therapie verbunden, und wird sie von der Krankenkasse übernommen?

Die Kosten für eine ACT-Therapie können je nach Versicherungsstatus unterschiedlich sein. Wenn Sie gesetzlich versichert sind, übernimmt Ihre gesetzliche Krankenversicherung in der Regel die Kosten für eine ambulante Einzel- oder Gruppenpsychotherapie. Bei einer privaten Krankenversicherung oder Beihilfe werden die Kosten in der Regel ebenfalls übernommen, wobei die Abrechnung nach der Gebührenordnung für Psychotherapeuten (GOP) erfolgt. Wenn Sie die Therapie selbst finanzieren möchten, besteht die Möglichkeit, die Behandlungskosten als außergewöhnliche Belastung steuerlich geltend zu machen. In jedem Fall beraten wir Sie gerne zu den für Sie passenden Optionen.

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